News & Deals

  31.07.2018

Erneutes Bevölkerungsplus für Dresden

Dresdens Bevölkerung ist 2017 erneut gewachsen. Zum 31.12.2017 wurden 557.098 Einwohner am Ort der Hauptwohnung registriert. Das sind 4.062 mehr als im Jahr zuvor.

Über zwei Drittel des Wachstums basieren auf Wanderungsgewinn von ca. 3.100 Personen. In 42 der 61 Dresdner Stadtteile lebten Ende 2017 mehr Bürger als ein Jahr zuvor. Die Stadtteile Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West (5,3 %), Albertstadt (5,1 %), Südvorstadt-Ost (4,3 %), Striesen-Süd (4,2 %) und Coschütz/Gittersee (4,1 %) weisen das höchste relative Wachstum auf. Außer in Coschütz/Gittersee wurde in diesen Stadtteilen in den Jahren 2016/2017 mit insgesamt 773 Neubauwohnungen viel gebaut. Weitere 588 Neubauwohnungen befinden sich in diesen Stadtteilen derzeit noch im Bau.

Dabei zog es hauptsächlich junge Menschen aus der Altersklasse der 18 bis 24-Jährigen nach Dresden. Von den insgesamt rund 34.000 Zugezogenen kamen ca. 13 % aus den neuen Bundesländern und ca. 16 % aus dem weiteren Bundesgebiet. Von rund 31.000 Fortgezogenen sind 18 % in die alten Bundesländer umgezogen. Ca. 23 % haben Ihren Wohnsitz lediglich in das Dresdner Umland verlegt. Viele junge Familien mit Vorschulkindern zog es in Dresdner Nachbargemeinden. Durch innerstädtische Wanderung gewannen die Stadtteile Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt West und Striesen-Süd.

Beinahe ein Drittel des Bevölkerungswachstums ist durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung bestimmt. Obwohl der Babyboom der letzten Jahre allmählich stagniert, konnte 2017 mit 992 Personen das elfte Jahr in Folge ein Geburtenüberschuss verzeichnet werden.

Das Durchschnittsalter liegt in Dresden seit 2015 bei 42,9 Jahren. Dresdens langjährige "älteste" Stadtteile sind die Johannstadt-Süd mit knapp 54 Jahren und die Wilsdruffer Vorstadt mit 49Jahren. Demgegenüber haben die Äußere Neustadt und die Leipziger Vorstadt mit 32,4 und 33,3 Jahren die statistisch "jüngsten" Bewohner. Ca. 63 % der Einwohner zählen zur erwerbsfähigen Altersgruppe der 18 bis 65-Jährigen und bilden somit eine ausgewogene Altersstruktur.

Insgesamt gibt es 301.418 Privathaushalte mit durchschnittlich 1,8 Personen (je Haushalt). Die größte Klasse bilden dabei mit 51 % die Ein-Personen-Haushalte. Besonders in den Ortsamtsbereichen Altstadt und Neustadt ist der Anteil dieser Gruppe mit über 60 % am höchsten. Lediglich 2,1 % der Dresdner Haushalte haben mehr als fünf Personen. Jedoch ist die Zahl der Haushalte von Verheirateten mit Kindern gestiegen.

Am sesshaftesten waren auch 2017 wieder die Bewohner von Hellerau/Wilschdorf und Schönfeld/Schullwitz mit einer mittleren Wohndauer bei Erwachsenen von nahezu 22 Jahren. Sehr kurze Wohndauern weisen traditionell der Szenekiez Äußere Neustadt mit rund 6,2 Jahren, und die Studentenviertel Löbtau-Nord mit 6,8 Jahren und die Südvorstadt-Ost mit ca. 6,9 Jahren auf. Der niedrigste Wert mit 5,4 Jahren ist in der Friedrichstadt zu finden. Ursache bilden Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes für Asylsuchende, welche durch sehr hohe Fluktuationen gekennzeichnet sind.

Die Bevölkerungsprognosen sind weiterhin positiv und gehen von bis zu 582.600 Einwohnern im Jahr 2030 aus. Bevölkerungszunahmen sind in Abhängigkeit der aktuellen Bausituation vorrangig im Zentrum und im Nordwesten zu erwarten.

Quelle:
Kommunale Statistikstelle der Landeshauptstadt Dresden, Juli 2018

 Zurück